In dem beeindruckenden Gebäude im Zentrum von Berchem befand sich ursprünglich ein Telefonwerk. Vor 5 Jahren wurde es zu einem Hybrid Concept mit dem Motto „Talk to Strangers“ umfunktioniert. In der Lounge herrscht denn auch ein relaxtes, ungezwungenes Ambiente. „YUST in a nutshell?“, fragt Vlad Semenets, Manager von YUST Antwerpen. „Wir haben insgesamt 100 Zimmer. Unsere Co-Housing-Apartments können Sie monatsweise bis zu 12 Monate mieten. Sie sind komplett eingerichtet: Mit gut ausgestatteter Küche, Möbeln und sogar Handtüchern, Geschirr und Internetanschluss. Zielgruppe sind Expats, die in Antwerpen arbeiten, Menschen, die zum Beispiel für die Zeit eines Umbaus eine Herberge benötigen, Digital Nomads... Daneben vermieten wir auch Zimmer für kürzere Aufenthalte, sowohl normale Hotelzimmer für Paare und Familien als auch Hostelzimmer. Die Mehrbettzimmer sind beliebt, vor allem weil die Hotelpreise heute teurer sind als früher, während das Budget der Gäste nicht immer mithalten kann.
„Im Restaurant im Erdgeschoss serviert Chefkoch Laurens Jasperse Next-level-Foodsharing-Gerichte, die man auch als vegane Variante bestellen kann. B2B-Kunden können in unseren Konferenzräumen Meetings abhalten. Die sind im Gegensatz zu vielen klassischen Hotels cosy und gemütlich eingerichtet. Last but not least haben wir auch eine große Bar auf der Dachterrasse mit Blick auf Antwerpen – im Sommer eine äußerst beliebte Location“, erzählt Vlad begeistert. Die Gäste von YUST sind Vlad zufolge bunt gemischt. „Es kommen verschiedene Menschen, die Gastronomie und Design schätzen. Das Alter spielt keine Rolle. Wichtig ist eher die Mentalität als das Alter.“ YUST Antwerpen war das erste Etablissement dieser Kette. Mittlerweile gibt es auch ein YUST in Lüttich und Ende 2025 soll in eins Brüssel eröffnen.
Doing good
Unter dem Motto „doing good“ fasst YUST alle Initiativen zusammen, mit denen sich sein Impact für die Umwelt verringern lässt. „Nachhaltigkeit war für uns von Anfang an ein wichtiges Topic“, heißt es. Im Restaurant stehen vor allem saisonale Produkte auf der Karte, der Koch bereitet die Hälfte pflanzenbasiert zu und YUST kauft vorzugsweise und wann immer möglich bei lokalen Händlern ein. Beim Zimmerservice werden überwiegend Öko-Reinigungsmittel verwendet, einzeln verpackte Pflegeprodukte sind ein No-go. Auf dem Gebäude befinden sich PV-Module und auf dem Parkplatz kann man schnell mal des Elektroauto an einer Ladesäule aufladen.
2020 beteiligte sich YUST an der „Dopper Wave“. Es verpflichtete sich, Einwegplastikflaschen zu vermeiden und Mitarbeitende und Gäste zum Trinken von Leitungswasser zu ermutigen. „Nach dieser Aktion beschlossen wir, komplett von abgefülltem Wasser auf Leitungswasser umzusteigen“, so Vlad. „Statt der Minibar im Zimmer gibt es jetzt Nachfüllstationen in den Gemeinschaftsräumen. AQUALEX stellte in den Gängen im ersten, zweiten und dritten Stock einen Arena-Spender auf. In den Zimmern stehen Glasflaschen, die unsere Gäste nachfüllen können. Sie können auch eine Metallflasche erwerben, die sie mitnehmen können, wenn sie das Hotel verlassen. Die Leitungswasserkühler stehen jetzt schon seit einigen Monaten und sind wahnsinnig beliebt. Von unseren Langzeitgästen wurden wir mittlerweile bereits gefragt, ob wir nicht auf auf ihrer Etage einen Arena-Wasserspender aufstellen wollen.“
„Die Umstellung auf AQUALEX-Wasser fügt sich nahtlos in unsere Bemühungen um das Green Key-Label. Das ist ein internationales Qualitätslabel, mit dem nachhaltige Touristik, Meetings und Freizeitaktivitäten ausgezeichnet werden. Auch für die Logistik ist das ein Riesenfortschritt: Wir müssen keine Flaschen mehr lagern, nach oben bringen oder zum Glascontainer befördern. Damit sparen wir viel Zeit. Das Design ist natürlich auch grandios. Die Spender haben dieselbe RAL-Farbe wie die Wände. Deshalb fügen sie sich perfekt in das Interieur.“
2024 feiert YUST Antwerpen sein 5-jähriges Bestehen. „Behalten Sie uns auf jedem Fall im Auge, denn: Big things are coming!“, kündigt Vlad an.
